Halbwertszeit für Atomkraft: SPD unterstützt bundesweiten Protest des BUND in Magdeburg

Das Kernkraftenergie nicht die nachhaltigste und sicherste Form der Energieerzeugung ist, wurde selbst der Bundesregierung nach Fukushima bewusst. Es scheint zwar sicher, dass der Ausstieg kommt, jedoch gibt es unterschiedliche Ansichten über den Zeitraum. Die SPD favorisiert die zügigste Variante, während sich Union und FDP für einen langsamen Ausstieg bis 2021 aussprechen. Die FDP stellt zudem Überlegungen an, darüber hinaus einige Kernkraftwerke in der „Kalten Kraftwerksreserve“ vorzuhalten. Darunter versteht man Kraftwerke, die zwar abgeschaltet sind, jedoch in Krisenzeiten innerhalb von wenigen Wochen wieder angefahren werden könnten, um Stromversorgungslücken zu decken.

Um die Bundesregierung nachdrücklich aufzufordern, einen möglichst schnellen Ausstieg anzustreben, rief der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am 28. Mai bundesweit zu Protestkundgebungen auf. Unter dem Motto “Atomkraft –Schluss!” demonstrierten in über 20 Städten insgesamt 160.000 Menschen für ein schnelles Ende der Atomkraft. In Magdeburg folgten 1.000 BürgerInnen dem Aufruf.

Die SPD und insbesondere die Jusos Magdeburg beteiligten sich auf Einladung des BUND Sachsen-Anhalt an dieser sinnvollen Kundgebung in unserer Landeshauptstadt und setzten gemeinsam ein Zeichen. So wurde der zentrale monatliche Infostand des SPD-Stadtverbandes auf die Abschlusskundgebung des Demonstrationszuges verlegt und informierte über die Position der SPD zur Atomkraft und zur landesweiten Kampagne „Arbeit statt Kernkraft“. Einen Dank für die Vorbereitung gilt Yves Metzing, Friederike Rösler und dem SPD-Ortsverein Magdeburg Mitte.

Martin Berlin

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