Der SPD-Gewerkschaftsrat hat in seiner heutigen Sitzung eine Abkehr von der Niedriglohnstrategie für Sachsen-Anhalt gefordert. „In Zeiten, in denen Sachsen-Anhalt durch Bevölkerungsrückgang und Überalterung von einer Reduzierung des Arbeitskräftepotenzials bedroht ist und in denen das Land auf einen Fachkräftemangel zusteuert, ist das der falsche Kurs“, warnt Andreas Steppuhn, Vorsitzender des SPD-Gewerkschaftsrates.
Die Sicherung des Fachkräftebedarfs hängt nach Ansicht der SPD von zwei entscheidenden Faktoren ab: 1. Gute tarifliche Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen; 2. Sichere und attraktive Arbeitsverhältnisse und Aufstiegschancen. „Fachkräftesicherung und Niedriglohnland passen nicht zusammen“, erklärt Katrin Budde, SPD-Landesvorsitzende und Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. „Wir können die Menschen nur hier halten und ihnen eine Perspektive geben, wenn sie anständig bezahlt werden.“