Debatte um Tunnelverlängerung

Hans-Dieter Bromberg, Vorsitzender des Finanzausschusses und Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion meint, dass der Einsatz von Herrn Stern für eine „lebenswerte Innenstadt” nur dann Erfolg haben kann, wenn unsere Stadt nicht Jahrzehnte mit einer finanziellen Belastung leben muss, die die Spielräume für urbanes, kulturelle und sportliches Leben (und auch die Sanierung von Kindertagesstätten) diktieren.

„Ein Bau-Projekt in dieser vorgesehenen finanziellen Größenordnung gilt es immer wieder zu hinterfragen, zumal der Stadtrat eine Deckelung der Kosten beschlossen hat.” so Hans-Dieter Bromberg.

„Wenn jetzt, wie von den „Tunnelgegnern” immer als Argument angeführt und nun aber auch endlich von CDU und der Verwaltung erkannt wird, dass der geplante Tunnel keinerlei Entspannung der Verkehrssituation herbeiführen kann, sondern „…dass der Knotenpunkt Ernst-Reuter-Allee/ Otto-von-Guericke-Straße mit seiner Lichtsignalanlage maßgeblich die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems beeinflusst” und „Verlustzeiten und langer Rückstau bis weit in den geplanten Tunnel und bis zum Damaschkeplatz die Folge sind (so Information I0113/08)” halten wir es für eine zwingende Aufgabe verantwortungsvoller Politik, hier die Kostenentwicklung kritisch zu hinterfragen.”, bestärkt Rainer Löhr, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion Hans- Dieter Bromberg.

Beide sind sich einig, dass die Mehrheitsentscheidung zum Tunnel respektiert werden muss und derzeit nicht in Frage steht. Das heißt aber nicht, dass alle weiteren Maßnahmen, die in mittelbaren Zusammenhang damit stehen, förmlich durchgewunken werden müssen oder ein Kostenaufwuchs von mehr als 10% akzeptiert werden muss. Denn für die Stadt Magdeburg bedeuten die geplanten Kosten in Höhe von 20 Millionen EURO und mehr schlichtweg jahrzehntelange Verschuldung. „Wir Stadträte müssen immer im Sinne der Stadt entscheiden und dabei berücksichtigen, welche finanziellen Belastungen auch auf unsere Nachfolger und die Bürger zukommen. Nutzen und Aufwand sind sehr genau gegeneinander abzuwägen. Ein kostspieliger Tunnel, der die Verkehrsprobleme nur unter die Erde verlagert, nützt keinem. Dem Vorsitzenden des Bauausschusses kommt bei dieser Prüfung daher eine besondere Verantwortung zu.” so Rainer Löhr.

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